Alle Jahre wieder sind die Sommerferien viel zu schnell vorbei - und ebenso alle Jahre wieder bedeutet das für viele Kinder den Start in den sogenannten Ernst des Lebens.
Aber nicht nur die kleinen ABC-Schützen müssen sich auf einen neuen Alltag und vor allem den neuen Schulweg einstellen, auch von den anderen Verkehrsteilnehmern ist in diesen Wochen besondere Aufmerksamkeit gefordert, wenn morgens und mittags viele kleine Menschen mit großen Schulranzen Ihre ersten Gehversuche im Straßenverkehr der Großen machen.
"Wir begrüßen ausdrücklich, dass Verwaltung und Schulen die Eltern ermutigen, die Kinder nicht mit dem Auto bis vors Klassenzimmer zu fahren, sondern sie bestärken, selbstständig und sicher den Fußweg meistern zu lernen", so Maximilian Köckritz, Geschäftsführer des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit in der Oberpfalz.
In diesem Zusammenhang bittet der Verkehrsexperte alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer zu besonderer Aufmerksamkeit: "Die Tage werden nun rasch wieder kürzer und morgens ist die Sicht durch Nebel und Regen womöglich schlecht. Nicht alle Kinder tragen Warnwesten, und wir können auch nicht davon ausgehen, dass sich 6- oder 7jährige Kinder immer vorbildlich an Ampel oder Zebrastreifen verhalten", so Köckritz.
Es gilt also die unbedingte Devise: Rund um Schulen und an neuralgischen Übergängen Fuß vom Gas, um schnell reagieren zu können!
Dabei belassen es die Kommunen des Oberpfälzer Zweckverbands aber nicht bei guten Ratschlägen, sondern werden verstärkt mit Verkehrskontrollen präsent sein.
"Im engen Schulterschluss mit den Sicherheitskräften der Polizei und den Kommunen werden wir nach dem 11. September weitflächig überall dort aktiv werden, wo der Autoverkehr auf Schülerströme treffen kann", stellt Köckritz in Aussicht.
Vorausschauendes Fahren und rücksichtsvolles Verhalten sollte also gerade in den ersten Schultagen für alle Autofahrerinnen und Autofahrer Ehrensache sein, damit für alle Erstklässler der Weg ins Leben auf einem sicheren Schulweg beginnen kann.